Warum sollten Sie nach Bad Mergentheim?
Die Kurstadt Bad Mergentheim verknüpft lebendige Traditionen mit Technologie und Gesundheitskompetenz für das 21. Jahrhundert. Ihr Flair ist das einer quirligen, wachsenden Stadt, die es zu entdecken lohnt.
Die Große Kreisstadt ist bis heute geprägt durch das Residenzschloss der Hoch- und Deutschmeister mit barocker Schlosskirche, durch prunkvolle Bürgerhäuser sowie den Kurpark. Das Zentrum vereint historischen Altstadtcharme mit vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten. In Stuppach, einem der 13 reizvollen Ortsteile, ist die weltberühmte Grünewald-Madonna zu Hause. Edle Tropfen kommen aus zwei charakteristischen Weinorten (Markelsheim und Dainbach), die die zwei Weinanbaugebiete Baden und Württemberg abdecken.
Ihren Anteil an der Beliebtheit Bad Mergentheims hat sicher auch die Lebensfreude der Menschen. Sie wissen zu feiern – und natürlich was es heißt, gute Gastgeber zu sein. Zur kulturellen Vielfalt trägt mit besonderen Glanzlichtern die Reihe „Lieder im Schloss“ bei, die seit vielen Jahren große Künstler lockt. In der traumhaften Open-air-Kulisse des Schlosshofes spielten unter anderem schon Bob Dylan, Bryan Adams und Mark Knopfler– auch Neil Young, Sting oder Die Fantastischen Vier waren schon da.
Entdecken Sie die Highlights einer besonderen Stadt:
Kurpark
Auf über 170.000 Quadratmetern eröffnet der Kurpark Bad Mergentheim mit seiner leuchtenden Blumenpracht, seinen mächtigen Bäumen und gepflegten Grünflächen eine Oase der Entspannung. Hier leben Sie auf.
Wo zieht es Sie als erstes hin? Vielleicht spazieren Sie entlang des malerischen Rosenbachlaufs mit seinen verspielten kleinen Wassersprinklern. Oder Sie lassen vor der rauschenden Kurparkfontäne auf den eigens dazu konstruierten Bänken die Beine und die Seele baumeln. Vielleicht entdecken Sie auch gleich den exotischen Japangarten mit illuminiertem Wasserlauf oder den duftenden Rosengarten.
Wo immer Sie im Kurpark unterwegs sind, eines werden Sie ganz sicher spüren: Hier ist das Zentrum eines traditionsreichen Kur- und Heilbades. Die Architektur filigraner Gebäude wie der Wandelhalle oder der Villa im Kurpark versprüht den Charme einer glanzvollen Epoche. In Bad Mergentheim war schon Reichspräsident Friedrich Ebert zur Kur, später regenerierten hier unter anderem die Fußball-Weltmeister von 1954.
Die drei wirkkräftigen Trinkquellen werden heute im Brunnentempel ausgegeben – hier darf jeder Gast probieren. Dazu gibt es im Park anregende Kneipp-Becken für die Arme und zum Wassertreten sowie viele weitere Gesundheitsangebote. Eine Besonderheit ist der Gradierpavillon: Die sonst nur für die Badekur geeignete Paulsquelle perlt über Schwarzdornreisig und sorgt mit ihrer Sole für eine wohltuende Meeresbrise. Schmecken Sie das Salz auf den Lippen und atmen Sie befreit durch!
Eine Auszeit vom Alltag bietet auch der separierte Klanggarten, wo sich das Vogelgezwitscher aus den Bäumen mit meditativen Klängen zu einer vollkommenen Symphonie vereint. Deutlich beschwingter geht es zu, wenn in der Konzertmuschel mehrmals täglich das Kur- und Salonorchester Hungarica aufspielt. Dem können Sie auch lauschen, während Sie sich im Café „Amadeus“ kleine Köstlichkeiten servieren lassen. Das Café ist in einem zauberhaften gläsernen Rundbau untergebracht und hat auch einen Außenbereich mit Blick auf die Musikbühne.
Mehrmals täglich genießen Sie vor der Musikmuschel außerdem die Bad Mergentheimer Wasserspiele – eine echte Attraktion! Die Choreografie des tanzenden Wassers ist perfekt auf die verschiedenen Musikstücke und Musikstile abgestimmt. Unser Tipp: Besuchen Sie vor allem die Abendvorstellung, wenn die Wasserspiele zusätzlich auch noch illuminiert sind. Wasser, Licht, Farben und Musik sorgen dann für ein unvergesslich inspirierendes Erlebnis.
Den Bad Mergentheimer Kurpark, der zu den zehn schönsten Parkanlagen Deutschlands zählt, werden Sie während Ihres Aufenthaltes mehr als einmal besuchen. Übrigens: Auch dem Schäfer Franz Gehrig, der vor fast 200 Jahren die vier Heilquellen entdeckte, können Sie hier begegnen.
Deutschordensschloss
Schon durch den beeindruckenden Torbau zu flanieren ist ein Erlebnis: Inmitten des Stadtkerns liegt das prächtige Deutschordensschloss, das auch den Übergang vom quirligen Zentrum Bad Mergentheims zu den wunderschönen Parkanlagen bildet.
Vom 16. bis ins frühe 19. Jahrhundert war hier die Residenz der Hoch- und Deutschmeister. Bis heute ist das Bad Mergentheimer Stadtbild an vielen Stellen geprägt vom Deutschen Orden. Ein Erbe, das im Deutschordensmuseum – dem Herzstück des Schlosses – auf über 3.000 Quadratmetern eindrucksvoll erlebbar wird.
Die Architektur lässt Sie staunen: etwa der Blick gen Himmel am Fuß der berühmten Berwarttreppe mit ihrer freitragenden Spindel. Schreiten Sie durch prunkvolle Säle und tauchen Sie ein in die interessante Geschichte des Ordens mit Höhen und Tiefen, Kriegen und Krisen, Aufbauleistungen sowie seinem Wirken als Auftraggeber für Kunst und Kultur.
Ihr Blick bleibt hängen an vielen kleinen Details, aber auch den ehrgebietend großen Gemälden in der Hochmeistergalerie oder an Ordensschätzen wie der Strahlenkranzmadonna aus purem Silber. Ebenfalls als Teil des Museums finden Sie hier die Stadtgeschichte Bad Mergentheims, eine beeindruckende Puppenstubensammlung oder das Mörike-Kabinett, das die Zeit des Dichters Eduard Mörike in Bad Mergentheim (1844 bis 1851) darstellt.
Das Deutschordensmuseum ist ein lebendiges Museum der frischen Ideen. Mit Kinder-, Jugend- und Familienangeboten sowie mit regelmäßigen Sonderausstellungen, die überraschen: Hier wurden schon die „Duckomenta“, die Arbeiten Walter Moers oder Werke der weltberühmten Fotografin Herlinde Koelbl ausgestellt.
Gleichzeitig ist das Schloss ein Schauplatz von Kultur – etwa mit der Reihe „Literatur im Schloss“, zu der schon Autoren wie Roger Willemsen, Rüdiger Safranski oder Uwe Timm begrüßt werden konnten.
Umgeben ist das Schloss auf westlicher Seite vom traumhaften Schlosspark, der im Stil eines englischen Gartens angelegt wurde und immer einen Besuch wert ist (ganzjährig ohne Eintritt).
Wildpark
In die Knopfaugen des putzigen Waschbärs schauen oder lieber den geheimnisvollen Bernsteinglanz im Blick der Eule entdecken? Im Wildpark Bad Mergentheim kommen Sie den Tieren nahe – sehr nahe sogar. Das werden Sie spätestens dann merken, wenn Sie dem wohl größten Wolfsrudel Europas direkt gegenüber stehen.
Statt Käfigen, Gittern oder Maschendraht gibt es hier kaum wahrnehmbare Begrenzungen und naturnah gestaltete Freisichtanlagen. So leben auf einer Fläche von 35 Hektar mehr als 70 Tierarten. Und so ist ein Tag im Bad Mergentheimer Wildpark für Sie als Besucherin oder Besucher ein Naturerlebnis, das Ihnen kein Zoo der Welt schenken kann.
Bären, Eisfüchsen, Elchen, Luchsen, Wildkatzen, Greifvögeln und vielen anderen Tieren werden Sie hier begegnen. Das Zusammenspiel der einzelnen Tierarten in ihren verschiedenen Lebensräumen wird eindrucksvoll vermittelt. „Zurück zur Natur“ ist das Motto. Das macht jeden Besuch anders – und besonders. Begleiten Sie zum Beispiel die Tierpfleger bei einer ihrer täglichen Fütterungstouren.
Aber nicht nur die Tiere machen den Wildpark zu einem lohnenden Ausflugsziel für Familien. Er ist auch sonst ein Abenteuerland für Kinder: Die Fantasiewelt der riesigen Koboldburg mit ihren bunten windschiefen Türmchen, ihrem Höhlenlabyrinth und ihrem Kletterparcours ist einzigartig. Das mit Bildungssiegel ausgezeichnete „WiPaKi“-Programm eröffnet allen Wildparkkindern und solchen, die es werden wollen, einen Zugang zur Pflanzen- und Tierwelt. Selbst eine Übernachtung bei den Wölfen ist möglich.
Kein Wunder, dass der Wildpark Bad Mergentheim 2016 unter den Top-Reisezielen in Deutschland Platz 21 belegte. Damit hat er im von Urlaubern aufgestellten Ranking der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) einige große Namen bekannter Sehenswürdigkeiten hinter sich gelassen.
Solymar Therme
Lassen Sie den Alltag hinter sich und genießen Sie im Vital- und Solebad die wohltuende Wirkung des Wassers. Hier baden Sie nicht in irgendeiner Sole, sondern profitieren von der wirkungsstarken und seit dem 19. Jahrhundert geschätzten Paulsquelle. Sie gehört neben den Trinkquellen zu den größten Schätzen Bad Mergentheims und wird in einem aufwendigen Verfahren dem Badewasser der Solymar Therme zugeführt.
Zum Sole- und Vitalbad gehören Meditationsbecken und Calciumbad unter einem Sternenhimmel – außerdem ein großes Mineralbecken, ein Lithium- sowie ein Magnesiumbad. In 34 Grad warmem bis 37 Grad heißem Wasser mit kostbaren Mineralien lassen Sie sich von sanften Wasserstrahlen massieren, empfinden den eigenen Körper fast als schwerelos und gönnen auch der Seele ein Auszeit. Noch mehr Abwechslung wartet im großen Außenbecken mit 70 Wasserattraktionen, darunter ein Strömungskanal.
Gesund und vitalisierend ist auch ein Besuch der außergewöhnlichen Saunalandschaft – prämiert mit dem seltenen 5-Sterne-Zertifikat des Deutschen Sauna-Bundes. Die Aufgussmeister erwarten Sie in fünf verschiedenen Saunen. Unter anderem gibt es eine Holzhaussauna auf einer Anhöhe im Saunagarten und ein klassisches Dampfbad. Nach den Saunagängen und dem Abkühlen unter den Erlebniskaltduschen oder in einem Tauchbecken entspannen Sie auf bequemen Liegen. Eine besondere Attraktion ist der Innen- und Außenpool mit Luftsprudelsitzen.
Komplettiert wird die Wellness-Welt der Solymar Therme vom Spa-Bereich und dem Frischerestaurant „greenapple“. Ein Besuch des Sport- und Familienbades mit 25-Meter-Becken, Lernbecken, Kinderbereich und zwei spektakulären Rutschen ist im Eintritt inklusive. Das Sportbad kann aber auch separat besucht werden.
Stuppacher Madonna
Ein gemaltes Glaubensbekenntnis: Die Stuppacher Madonna von Matthias Grünewald gehört zu den bedeutendsten Werke der christlichen Kunst. Wohl kaum ein Marienbild ist farbenprächtiger gestaltet und dichter in seiner Symbolik. Mit seiner Darstellung fasst Grünewald sein vom Glauben geprägtes Weltbild zusammen. Die Einzelteile des Bildes zeigen, wie sehr der Künstler die Welt aus dem Glauben heraus deutet.
Die Stuppacher Madonna, gemalt 1516, ist eine Auftragsarbeit Grünewalds und bildete bis 1577 das Mittelbild des dreiflügeligen Altarwerks in der Maria-Schnee-Kapelle in der Stiftskirche zu Aschaffenburg. 1532 ging das Marienbild als Geschenk an den Deutschen Orden nach Bad Mergentheim über. Als die Residenz des Deutschen Ordens in Mergentheim endete, fand das Kunstwerk 1812 in der Pfarrkiche „Mariä Krönung“ des kleinen Örtchens Stuppach im Süden Bad Mergentheims eine neue Heimat. In den Jahren 2011 und 2012 wurde die Stuppacher Madonna gründlich restauriert und ist seither in der Seitenkapelle der Kirche zu bewundern. Es wird empfohlen, eine der regelmäßig angebotenen Führungen zu nutzen.
Egal wann Sie kommen – Bad Mergentheim ist immer ein Erlebnis.
Als Urlaubsort hat Bad Mergentheim den Anspruch, eine Vier-Jahreszeiten-Destination zu sein. Die Gäste sollen spüren, dass die Stadt nicht stehen bleibt, sondern sich auf frische Ideen einlässt. Auch bei schlechtem Wetter wird einem hier nicht langweilig. Und selbst nach mehreren Besuchen bleibt das Gefühl, sich immer wieder neu zu verlieben.
Denn egal welche Jahreszeit – das finden Sie in Bad Mergentheim immer: engagierte Gastgeber, exzellente regionale Küche und eine entspannte Atmosphäre der Freundlichkeit.
Kontakt: Tourist-Information,
Telefon +49 (0) 7931/ 57-4815
Gute Fahrt mit CaraMaps