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Die ehemalige Kaiserpfalz und Residenz der Wettiner Fürsten blickt auf eine bewegte, über 1.000-jährige Geschichte zurück. Die Vergangenheit ist immer noch lebendig und verzaubert mit dem imposanten Residenzschloss, den schmucken Bürgerhäusern und der liebevoll restaurierten Altstadt. Einmalig ist das renommierte Lindenau-Museum mit seinen wertvollen Kunstsammlungen, wie den italienischen Tafelbildern der frühen Renaissance. Die Beschaulichkeit der Residenzstadt mit ihren großen und kleinen Marktplätzen, weitläufigen Parks und Gärten und die vielfältigen Veranstaltungen im Landestheater, den Museen und Kirchen verbinden sich zu einem erlebniswerten Flair für Städte- und Kulturinteressierte.
Altenburg ist überregional als die Stadt der Spielkarten und Wiege des Skatspiels bekannt. Seit 1509 werden hier Spielkarten hergestellt, 1813 erfanden findige Altenburger das Skatspiel, der erste Skatkongress tagte 1886 in Altenburg und seit 1927 entscheidet das Internationale Skatgericht über strittige Fragen. Seit 2016 gehört „Skat spielen“ zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO.
Berühmte Namen verbinden sich mit der Stadt: Kaiser Friedrich Barbarossa ließ die slawische Wallanlage, als Mittelpunkt des Pleißenlandes, zur Pfalz mit einer bedeutenden Marktstadt ausbauen. Luther predigte hier viele Male und ließ seinen Wegbegleiter Georg Spalatin die Reformation vor Ort umsetzen. „Jeder Bach braucht seinen Krebs“, meinte Johann S. Bach über seinen Lieblingsschüler Johann L. Krebs, der an der Trostorgel im Altenburger Schloss komponierte. Friedrich Arnold Brockhaus brachte in Altenburg sein erstes „Conversations-Lexicon“ heraus, bevor er sein Imperium in Leipzig aufbaute. Der Astronom und Sächsische Staatsmann Bernhard August von Lindenau, schenkte seiner Stadt wertvolle Kunstsammlungen, welche heute im Lindenau-Museum zu sehen sind.
Das Altenburger Land ist die Heimat vieler regionaler Köstlichkeiten. Ob herzhafter Schmöllner Mutzbraten mit Altenburger Senf, frisch gezapftes Altenburger Bier, leckerer Altenburger Ziegenkäse, ein Gläschen Altenburger Likör oder zum Kaffee einen Huckelkuchen – die Spezialitäten der Region sind ein Genuss.
Besonders Familien mit Kindern können in im Altenburger Land Natur, Kultur und bäuerliche Traditionen aktiv und ursprünglich erleben. Wobei hier nicht nur die Kinder ihren Spaß haben, auch für Mama und Papa, Oma und Opa gibt es viel zu entdecken.
Bedeutende Sehenswürdigkeiten in der Stadt Altenburg:
Auf einem Porphyrfelsen thront das Residenzschloss mit dem Schloss- und Spielkartenmuseum. Von der einstigen Pfalz des Stauferkaisers Barbarossa entwickelte sich die Burg zur Residenz der Wettiner Fürsten. Das Schlossmuseum beherbergt wertvolle Sammlungen ostasiatischen Porzellans, historischer Uhren, eine Rüstkammer und vor allem herzogliche Wohnkultur. Besonders sehenswert sind die Schlosskirche mit der barocken Trostorgel und die prunkvollen Säle. Das Spielkartenmuseum zählt heute zu den ältesten und umfangreichsten seiner Art in Europa und fasziniert mit der farbenprächtigen Skatheimat. In der neuen interaktiven KartenMACHERwerkstatt heißt es „Schauen, staunen, mitmachen“. Hier kann jeder selbsttätig sein eigenes Kartenspiel herstellen, wahlweise mit traditioneller oder moderner Technik.
Den internationalen Rang des Lindenau-Museums begründen 180 kostbare Tafeln früher italienischer Malerei des 13. bis 16. Jahrhunderts. Ergänzend kommen Sammlungen, wie z.B. die Malerei 16. – 19. Jh., Antike Gipsabgüsse, eine kostbare Kunstbibliothek oder die Graphische Sammlung hinzu. Der Name des bedeutenden Museums verweist auf seinen Stifter, Bernhard August von Lindenau. 2001 wurde das Haus ins Blaubuch der Bundesregierung aufgenommen und zählt somit zu den bedeutendsten Kultureinrichtungen im Osten Deutschlands.
Ein Schüler Sempers ließ 1871 das damalige herzogliche Hoftheater, heute Landestheater, nach Plänen der alten Semperoper in Dresden errichten. Hier, im einzigen 5-Sparten-Theater Thüringens, werden Schauspiel, Musiktheater, Puppentheater, Tanz und Konzerte in fast 300 Vorstellungen jährlich in prachtvoller Kulisse dargeboten. Das Landestheater umfasst das Große Haus mit knapp 500 Plätzen sowie das Heizhaus und das Theater unterm Dach. 1996 fusionierte das Haus mit den Bühnen der Stadt Gera zu Theater&Philharmonie Thüringen.
Die romanischen Türme des ehemaligen Augustiner Chorherrenstiftes, Rote Spitzen, sind der letzte erhalten gebliebene Teil einer weitläufigen Klosteranlage. 1172 im Beisein von Kaiser Friedrich I. Barbarossa geweiht, zählt der Bau heute zu den ersten Backsteingroßbauten nördlich der Alpen. Eine Ausstellung zeigt die Klostergeschichte von Barbarossa bis in die Zeit der Reformation. Die Roten Spitzen sind seit 2006 als national bedeutsames Kulturdenkmal anerkannt.
Die St. Bartholomäikirche, deren Krypta noch aus der Hochromanik stammt, ist Altenburgs älteste Kirche. Seit 1525 wirkte Georg Spalatin als Stadtpfarrer später als Superintendent in der Stadt und setzte maßgeblich die Reformation vor Ort um. Martin Luther predigte selbst mehrmals in der Kirche und traute 1523 den Pfarrer Wenzel Linck mit einer Bürgerstochter. Diese Hochzeit ging als eine der ersten Priesterehen in die Geschichte ein. Die St. Bartholomäikirche wurde 2011 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet.
Im neugotischen Stil wurde auf dem Gelände des ehemaligen Franziskanerklosters die Brüderkirche errichtet. Mit Platz für ca. 1.000 Besucher ist sie die größte Kirche des Altenburger Landes. Zu jeder vollen Stunde erklingt ein Glockenspiel mit jahreszeitlich wechselnden Melodien. Dieser wunderschöne Backsteinbau prägt neben dem Rathaus den Altenburger Hauptmarkt. Seit 2014 ist die Brüderkirche ein Pilger- und Informationszentrum für den Lutherweg und die alte Reichsstraße „Via Imperii“.
Das Renaissance-Rathaus auf dem Altenburger Marktplatz zählt zu den schönsten seiner Art in ganz Deutschland, mit einem achteckigen Treppenturm, Kuppel und Laterne, Monduhr, einem Erker mit Reliefdarstellungen und Giebeln. Den Hauptmarkt, welcher zu den ältesten und flächenmäßig größten in Deutschland zählt, umgeben prächtige Bürgerhäuser, romantische Gassen und beschauliche kleine Marktplätze.
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